Wie Du in der Definition sicherlich gelesen hast, ist Selbstverletzendes Verhalten ein sehr komplexes Thema. Das liegt auch daran, dass es dabei auch ganz wichtig ist, was im Körper passiert.
Vielleicht denkst du jetzt: Körper? Das hat doch nur was mit der Psyche zu tun? Das stimmt so nämlich nicht. SVV hat auch einen wichtigen körperlichen Aspekt. Dieser Aspekt kann zu der Entwicklung und Verstärkung dieses Verhaltens führen. Hier gibt es ganz verschiedene Ansätze zur Erklärung warum selbsverletzendes Verhalten entsteht. Manche Forscher führen es auf Fehlbindungen in einem bestimmten Teil des Gehirns zurück, den Basalganglien. In diesem Teil, werden auch Fehlfunktionen festgestellt, wenn es sich um motorische und psychische Störungen handelt.3 Hier spielen viele Stoffe wie z.B Dopmain eine wichtige Rolle.1 Dopmain ist ein wichtiger Botenstoff im Gehirn, welcher der Kommunikations von Nervenzellen im Gehirn hilft. Durch die Ausschüttung dieses Stoffes werden motivations- und antriebssteigernde Effekte ausgelöst.4
Auch noch ausschlaggebend können körpereigene Opiate: Endorphine sein, welche bei manchen Betroffenen, durch die schmerzstillenden und euphorisierenden Gefühle, welche ausgelöst werden, suchtartige Auswirkungen haben können.1
Da Selbstverletzendes Verhalten hauptsächlich in der Jugend vorzufinden ist, lässt sich auch noch die Verbindung zu dem Hormonsystem des Körpers feststellen.5
Man bemerkt also, dass hinter der Verhaltensweise des Slbstverletzens mehr steckt, als man auf den ersten Blick sieht oder denkt. Die einzelnen Gebiete sind komplexer, als in diesem Text aufgeführt.