Man denkt vielleicht, dass Selbstverletzendes Verhalten (=SVV) nur in der Psyche stattfindet. Das stimmt so aber nicht. Es gibt auch sehr wichtige Abläufe im Körper, welche Auswirkungen auf die Enstehung von Autoaggressionen haben.
Haupstächlich kann man diese Verhaltensweisen in der Jugend vorfinden. Dies liegt auch daran, dass das Verhalten stark mit den Hormonen verbunden ist. Als Beispiel lässt sich das Hormon Seretonin nehmen. Wenn von diesem Hormon ein zu niederiger Anteil vorhanden ist, steigert sich die Impulsivität, Depressionen und ängstliche Stimmungen.5
AUßerdem spielt auch noch ein ganz bestimmter Teil des Gehirns bei der SVV eine wichtige Rolle: die Basalganglien. Die Basalganglien bestehen aus Großhirn- und Zwischenhirnkernen, welche aus grauer Substanz bestehen.3 In diesem Bereich des Gehirns werden bestimmte Transmitter wie z.B Dopamin gesteuert.Vielleicht hast du schon einmal davon gehört. Dopmain ist ein wichtiger Botenstoff im Gehirn, welcher der Kommunikations von Nervenzellen im Gehirn hilft. Durch die Ausschüttung dieses Stoffes werden motivations- und antriebssteigernde Effekte ausgelöst.4 Bei selbstverletzendem Verhalten findet eine Veränderung der Bindung von Dopamin statt, wodurch die Reize stärker ausgelöst werden. Die Verbindung von Dopamin und Selbstverletzendem Verhalten lässt sich anhand von dem Lesch-Nyhan-Syndrom, welches eine Erbkrankheit und Stoffwechselerkrankung ist, erklären.1
Außerdem ingteressant sind auch noch die Auswirkungen Opiaten. Bei der Beschädigung von Körpergewebe, werden Endorphine ausgeschüttet. Endorphine sind körpereigene Opiate, welche zu einem schmerzstillenden und euphorisierenden Gefühl führen können. Da bei SVV meist auch das Körpergewebe beschädigt wird, kommt es daraufhin zu einer Ausschüttung von Opiaten statt. Opiate könne auch zu einem Abhängingskeitverhalten führen.1
Es gibt auch noch weitere biologische Aspekte, welche Einfluss auf SVV nehmen. Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass aufgrund von vielen biologischen Aspekten Selbstverletzendes Verhalten komplexer ist als man auf den ersten Blick denkt.